Craniosacraltherapie (CST) nimmt Einfluss auf die Bewegungen des Schädels, der Hirnhäute und auf die Hirnflüssigkeit. Im Alter von ca. 2 Jahren verknöchern die meisten Verbindungen zwischen den Schädelknochen. Sie sind aber weiterhin minimal beweglich. Durch die Produktion und Resorption von Hirnflüssigkeit entsteht der craniosacrale Rhythmus.  Auf Grund der Fluktuation von Flüssigkeiten (Blut, Zellflüssigkeit, Hirnwasser) im Körper (in und zwischen den Zellen) entstehen weitere Rhythmen. Diese ertastet die Craniosacraltherapeutin. Auf diesem Weg können neben der rein strukturellen Arbeit an den Geweben auch Stauungen oder Wirbel, die Kräfte in sich bündeln, dem Körper gespiegelt und wieder zugänglich gemacht werden.  Der Körper ist dadurch besser fähig diese "Knoten" aufzulösen. CST ist eine sanfte Körpertherapie, die die Selbstwahrnehmung fördert und die Selbstheilungskräfte und die individuellen Ressourcen des Menschen aktiviert.

Die CST bietet bei vielen Symptomen Unterstützung. Muskuloskelettale Beschwerden (Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Migräne), chronische Sinusitis, Verdauungsbeschwerden, vegetative Störungen (Schwindel, Schweissausbrüche, Herzrasen), psychosomatische und psychische Störungen (z. B. chronische Schmerzen, Depressionen, Burn Out), Verspannungen, neurologische Störungen. Nach Stürzen, Unfällen und Polytraumen.

Die craniosacrale Osteopathie ist eine der drei Säulen der Osteopathie. Die anderen zwei Säulen sind die viszerale Osteopathie (Behandlung der inneren Organe) und die parietale Osteopathie (Behandlung des Skeletts und der Skelettmuskulatur).

Die manuelle Therapie ist ein sehr grosses Gebiet in der Physiotherapie. Es gibt verschiedenste Ansätze von diversen Lehrern. (Z. B. Maitland, Sohier)  Die manuelle osteopathische Therapie berücksichtigt in grossem Masse das Zusammenspiel von Faszien, Knochen, Muskulatur, Gefässen und der inneren Organe.